Bringt Corona-Pandemie die Inflation?
Frankfurt am Main [ENA] Das Warnsignal wird lauter. Weltweit befürchten Finanzexperten, dass für absehbare Zeit steigende Inflationsraten in Industrie und diese vermehrt in Europa als auch in einigen Schwellenländern (Südafrika, Mexiko, Brasilien,Saudi-Arabien usw.) auftreten könnten.
Bei den umfangreichen fiskalpolitischen Maßnahmen zur Stützung der von der Corona-Pandemie stark beeinträchtigten Volkswirtschaften und den nach wie vor hoch dosierten Ankaufprogrammen der Notenbanken, ist es nicht überraschend, dass sich vermehrt viele Menschen Sorgen um die Stabilität ihres Geldes machen. Was heißt Inflation? Unter Inflation versteht man, dass eine Verminderung des Geldwertes oder eine Steigerung des allgemeinen Preisniveaus kommt. Das Gegenteil von einer Inflation ist die Deflation. Während bei einer Inflation die Preise für Güter steigen, sinken die Preise bei einer Deflation.
Die vergangenen Jahrzehnte zeigten bereits geprägte Erkenntnisse, dass die Preisentwicklung in Europa, aber auch in anderen hochentwickelten Volkswirtschaften, die sowohl von den Entwicklungen am Arbeitsmarkt als auch von den Preisschocks am Rohstoffmarkt gestaltet werden. Die noch mäßigen Erfahrungen der wirtschaftlichen Implikationen bezüglich der Corona-Pandemie, lassen sich deren Auswirkungen auf die Inflationsentwicklung bis dato nur grob abschätzen.
Aus realwirtschaftlicher Sicht dürften die durch den Corona-Schock und der daraus resultierenden „leicht“ erhöhten Arbeitslosigkeit, als auch die negativen Auswirkungen längerfristig strukturelle Veränderungen auflisten. Die Pandemie hat letztendlich dazu beigetragen, dass die Digitalisierung im europäischen Wirtschaftsektor besonders im letzten Jahr, sukzessive an Bedeutung gewonnen. Hier zeigen ungünstige Perspektiven für Gewerbeimmobilen und der Konsolidierungszwang, dem sich die öffentlichen Haushalte nach dem Abflauen der Pandemie gegenübersehen werden. Eine deflationäre Wirkung könnte hier absolut eingeläutet werden. Home Office hat sich als konstruktive Einsparungsmaßnahme in der Wirtschaft erwiesen. Gut für die Wohnsuchenden.