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Hirschendorfer Feuerwehrverein feiert Jubiläum

Verantwortlicher Autor: K.-W. Fleißig Hirschendorf, 27.06.2019, 09:07 Uhr
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Hirschendorf [ENA] Grund zum Feiern gab es am vorletzten Juni-Wochenende in Eisfelder Ortsteil Hirschendorf zur Genüge. Der Feuerwehrverein konnte auf sein 25-jähriges Bestehen blicken und gleichzeitig zum 20. Male das Backhausfest durchführen. Traditionsgemäß begann das Backhausfest am Freitag mit einem Auftritt der Staatlichen Musikschule Hildburghausen unter Leitung des ortsansässigen Robert Hanft.

Am Sonnabendnachmittag gab es auf dem Sportplatz ein Fußballturnier, um dessen Organisation und Verpflegung sich die jungen Leute des Feuerwehrvereins gekümmert haben. Ebenfalls am Nachmittag wurde für den Sonntag der Backofen vorbereitet und am Abend für die Vereinsmitglieder und Helfer das 25-jährige Jubiläum des Hirschendorfer Feuerwehrvereins gefeiert. Ein Frühschoppen mit den „Rehbachtaler Musikanten“ eröffnete das Fest am Sonntag, bevor sich die Besucher am Mittag bei Rouladen oder Sauerbraten sowie Klößen, Rotkraut und Salat stärken konnten. Während man für den Braten und die Beilagen selbst sorgte, kamen 460 Thüringer Klöße aus der Klößerei in Hildburghausen.

Insgesamt konnten rund 200 Portionen zum Mittagstisch ausgegeben werden, so Vereinsvorsitzender Roland Hotopp und seine Frau Katrin, ebenfalls Vorstandsmitglied. Am Nachmittag sorgten die „Heimatmusikanten“ aus Brattendorf für kurzweilige Stimmung und bei einer Tombola konnten die kleinen und großen Gäste ihr glückliches Händchen beweisen. Eine Hüpfburg und das Spielmobil sorgten vor allem bei den kleinen Festbesuchern für Abwechslung. Auch hatte das private Schmiedemuseum der Familie Lau an diesem Wochenende geöffnet. Für das leibliche Wohl der durstigen Kehlen und der knurrenden Mägen war u.a. am Backofen sowie am Rost, am großen Kuchenbüfett und Getränkeausschank bestens gesorgt. Zur Abkühlung war auch ein Eiswagen angerollt.

Der Feuerwehrverein unterstützt die aktive Wehr

Mit 39 Kuchen und Torten hatten die Frauen aus Hirschendorf für ein buntes süßes Angebot gesorgt. Es ist auch fast alles über den Verkaufstisch gegangen. Ein Kuchen ging außerhalb des Verkaufs an einen Eisfelder Kindergarten. 15 Pizzen und 16 Zwiebelkuchen gingen ebenso weg wie 120 Brote, 550 Bratwürste und schließlich noch Brätel. Der Reinerlös des Backhausfestes kommt dem Hirschendorfer Feuerwehrverein zugute. Damit wird die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr des Ortes unterstützt.

So wurde beispielsweise seit dem Bestehen des Vereins in den Aufbau des Feuerwehrfahrzeuges 2.000 DM investiert oder es wurden u. a. Werkzeug, ein Kompressor, eine ausziehbare Aluminiumleiter, ein Radio oder auch Kleidung für die Feuerwehr und den Verein angeschafft. Auch der Florian, der Schutzpatron der Kameradinnen und Kameraden, neben dem Tor zur Feuerwehrgarage ist eine Anschaffung des Feuerwehrvereins. „Finanziell und materiell sind wir stets bemüht, im Sinne unserer Floriansjünger zu handeln“, so der Vereinsvorsitzende Roland Hotopp.

Gastgeschenke

Besonderen Besuch gab es an diesem Tag auch. Landrat Thomas Müller hat dem Verein einen finanziellen Zuschuss überwiesen. Der Landtagsabgeordnete Henry Worm hatte einen symbolischen Scheck über 2000 Euro aus Lottomitteln dabei. Davon wurde bereits für das Backhausfest ein Zelt angeschafft. Und weil es an diesem Sonntag so heiß war, gab es gleich noch ein Fass Bier mit 30 Liter dazu. Der erste Beigeordnete der Stadt Eisfeld Mike Hartung überreichte einen Gutschein für einen freien Eintritt der 36 Vereinsmitglieder in das Eisfelder Museum sowie für eine exklusive Stadtführung. Auch Vertreter befreundeter Vereine und Eisfelder Stadtratsmitglieder fanden den Weg in den kleinen Ortsteil Hirschendorf.

Die Geselligkeit ist wichtig

In seiner Begrüßungsrede am Sonntagnachmittag stelle der Vorsitzende des Hirschendorfer Feuerwehrvereins fest, dass die Gründung des Vereins in das Jahr 1994 fällt und man dem Kreisfeuerwehrverband Hildburghausen angehört. Den Verein leitete als dessen erster Vorsitzender bis zum Jahr 2009 Rudolf Forkel, bevor dann Roland Hotopp die Führung übernahm. Die 36 Vereinsmitglieder sind im Alter von 17 bis 82 Jahren. Seit 20 Jahren wird durch den Feuerwehrverein auch das Backhausfest im Ort organisiert. Auf dem Vereinsprogramm standen auch Ausflüge.

Sie führten in das Kloster Weltenburg im Altmühltal, nach Hintertal und zur Maria Alm bei Frau Miller, ins Zillertal nach Mayrhofen oder auch auf den Flughafen Leipzig mit der dortigen Berufsfeuerwehr, in die Rotkäppchen Sektkellerei oder auf den Weihnachtsmarkt in Quedlinburg. „Natürlich kommt die Geselligkeit nach der Arbeit im Verein nicht zu kurz. Backen im Gemeindebackofen steht da an oberster Stelle. Da gibt es immer sehr gute Sachen“, so Hotopp. „Ein Viertel-Jahrhundert Feuerwehrverein Hirschendorf e.V. ist eine beachtliche Zeit die es gilt, gebührend zu feiern.“

Im Resümee ist der Vereinsvorsitzende Roland Hotopp mit dem nunmehr 20. Backhausfest sehr zufrieden. Trotz vieler Veranstaltungen in der Umgebung sei auch das diesjährige Fest ein voller Erfolg gewesen. “Die Leute kommen gern nach Hirschendorf, wir bieten Qualität und so denken wir, dass dies auch von den Leuten angenommen wird.“ Für die Vorbereitung und Durchführung des Backhausfestes wurden Teams gebildet, die für ihre jeweils zugewiesene Aufgabe zuständig waren. Da gab es Teams für Getränke, für den Backofen, für das Rost, die Weinstube, die Technik, den Kuchen oder auch die Tombola. Das habe sich bewährt.

Aber auch sonst sind die Vereinsmitglieder nicht ruhelos. Beim Frühjahrsputz sind sie mit dabei oder auch beim Eisfelder Kuhschwanzfest sind sie im Umzug mit anzutreffen.

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